Für einen Neustart in der Baupolitik

07.01.2025
Neustart in der Baupolitik
© ZDB

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) fordert eine Neuausrichtung der Baupolitik, um zentrale Herausforderungen wie Wohnungsbau, Infrastruktur, Klimaschutz und Bürokratieabbau anzugehen.

  • Wohnungsbau: Priorisiert werden sollen Maßnahmen zur Schaffung und Modernisierung von Wohnraum. Dazu zählen eine zentrale Wohnungspolitik im Bauministerium, verlässliche Förderprogramme, Anpassungen der Grunderwerbsteuer und vereinfachte Bauordnungen. Für energetische und barrierefreie Sanierungen sind steuerliche Anreize und bessere Förderbedingungen notwendig.
  • Infrastruktur: Der ZDB verlangt die konsequente Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 2025 und die Berücksichtigung zukünftiger Mobilitätsbedarfe. Um Planungs- und Bauprozesse zu beschleunigen, sollen standardisierte Bauentwürfe genutzt und das Verbandsklagerecht eingeschränkt werden. Recycling-Materialien sowie CO₂-reduzierende Bauweisen sollen stärker gefördert werden.
  • Digitalisierung: Flächendeckende BIM-Standards, digitale Technologien und vereinfachte Genehmigungsprozesse sollen Bauvorhaben effizienter gestalten.
  • Bürokratieabbau: Der ZDB fordert eine Reduktion von Regelwerken, weniger Berichts- und Dokumentationspflichten sowie die Harmonisierung von EU-Vorgaben.
  • Steuer- und Sozialpolitik: Eine Entlastung des Mittelstands soll durch die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, die Begrenzung der Sozialversicherungsbeiträge und einfachere Steuerregelungen erreicht werden.
  • Arbeitsmarkt und Bildung: Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels setzt sich der Verband für eine erleichterte Fachkräfteeinwanderung, eine Stärkung der dualen Ausbildung und eine bessere Berufsorientierung in Schulen ein.

Der ZDB betont, dass die Bauwirtschaft als Schlüsselbranche gestärkt werden muss, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

 

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Quelle: ZDB