Josef Glasmacher als Obermeister der Kfz-Innung Rhein-Erft geehrt

22.05.2025
Ehrung Josef Glasmacher
von links: Peter Szemenyei, Oliver Engel, Günther Baumann, Josef Glasmacher, Kreishandwerksmeisterin Martina Engels-Bremer, Peter Ropertz.

Ein Mann des Handwerks, Ein Mensch mit Haltung

Im Rahmen der Innungsversammlung der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft ist Josef Glasmacher am Mittwochabend für sein langjähriges Engagement im Kfz-Handwerk ausgezeichnet und offiziell zum Ehrenobermeister der Kfz-Innung ernannt worden. Die Ehrung erfolgte in Anwesenheit zahlreicher Weggefährten, Vertreter des Kfz-Verbands NRW sowie Mitgliedern der Innung.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der silbernen Verdienstnadel des Kfz-Verbandes NRW an Glasmacher durch Klemens Hellenbrand. Damit wurde Glasmachers herausragender Einsatz für das Kfz-Handwerk auf Landesebene gewürdigt.

Obermeister der Kfz-Innung Rhein-Erft und Klemens Hillebrand, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Kfz-Verbandes NRW
Josef Glasmacher, Obermeister der Kfz-Innung Rhein-Erft und Klemens Hellenbrand, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Kfz-Verbandes NRW 

 

Die Laudatio auf den neuen Ehrenobermeister hielt Peter Ropertz, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft. Er betonte Glasmachers Führungsstil und Verdienste: „Sie haben die Innung in einer schwierigen Zeit übernommen und zu ihrer heutigen Stärke und Bedeutung geführt – nicht nur innerhalb der Kreishandwerkerschaft, sondern auch weit darüber hinaus. Sie sind ein Mann des Handwerks, ein Mensch mit Haltung – und für viele ein Vorbild.“

Glasmacher, der das Amt bereits seit 15 Jahren bekleidet, blickte in seiner Abschiedsrede auf bewegte Zeiten zurück: „Als ich vor 15 Jahren Obermeister wurde, war die Lage der Innung ernst – so ernst, dass ihre Existenz zeitweise infrage stand. Heute kann ich das Amt in einer Phase übergeben, in der sich unsere Innung in einer stabilen und guten Verfassung befindet.“ Die kommenden Jahre würden neue Herausforderungen bringen, doch sei die Innung gut aufgestellt, um diesen gewachsen zu sein, so Glasmacher weiter.

Ein besonderes Anliegen war dem neuen Ehrenobermeister stets die Ausbildung des Nachwuchses: „Die Ausbildungswerkstatt in Hürth wurde kontinuierlich weiterentwickelt – zuletzt durch die Anschaffung eines Hochvolt-Systems. Doch unsere Prüfungswerkstatt ist nicht mehr zeitgemäß. Deshalb haben wir gemeinsam mit den anderen Innungen einen Neubau auf den Weg gebracht“, betonte Glasmacher. Auch die Lossprechungsfeier für die Gesellinnen und Gesellen habe in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung genommen. „Wertschätzung beginnt bei uns selbst – insbesondere gegenüber dem Nachwuchs, der unsere Zukunft gestaltet“, appellierte er an die Ausbildungsbetriebe.

Glasmacher selbst zeigte sich gerührt von der Ehrung, die für ihn überraschend kam: „Im Rampenlicht zu stehen, ist nicht meine Welt. Umso mehr freue ich mich über diese Anerkennung. Mein Dank gilt allen, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt haben – insbesondere meinen Stellvertretern Oliver Engel und Günther Baumann sowie dem gesamten Vorstand.“ Bereits im Vorfeld hatte Glasmacher entschieden, sein Amt nach dieser Innungsversammlung ruhen zu lassen. Bis zur Neuwahl eines Obermeisters im Herbst dieses Jahres werden die Geschicke der Kfz-Innung Rhein-Erft kommissarisch von den beiden Co-Vorsitzenden geleitet.

Die Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft vertritt rund 1.200 Mitgliedsbetriebe aus verschiedenen Gewerken. Die Kfz-Innung zählt zu den größten Fachinnungen der Region.